Donnerstag, 10. März 2011

Zervixschleim – Methode (Billingsmethode)

Zervixschleim – Methode (Billingsmethode)

Diese Methode ist relativ unbekannt und kommt nur selten zur Anwendung, da es eine sehr genaue Kenntnis des Körpers erfordert. Zudem ist diese Art der Bestimmung des Eisprungs zu sehr von anderen Faktoren noch abhängig. Schon eine kleine Menge Alkohol, Stress oder zuviel Hefeprodukte können die Methode verfälschen. Auch sehr starke Erregung oder Krankheiten lassen Veränderungen an der Substanz des Schleims zu.

Während des ganzen Zyklus sondert der Gebärmutterhals ein geruchloses Sekret ab. Dieser Schleim wird auch Zervixschleim genannt und durch seine Farbe sowie der Konsistenz des Schleims lässt sich vorher sagen, wann die Frau sich in einer fruchtbaren Phase befindet. Da aber die Veränderungen am Schleim mitunter kaum bzw. schwer zu erkennen sind, lehnen viele Frauen diese Methode ab.

Normalerweise ist dieses Sekret zäh bis dickflüssig und weist eine Färbung von weiß bis gelblich auf. Durch die Erhöhung des Östrogenspiegels kurz vor den fruchtbaren Tagen verändert sich die Konsistenz und Farbe. Der Zervixschleim wird zunehmend dünnflüssiger, heller, manchmal fast durchsichtig. Das deutet darauf hin, dass der Schleimpfropf, welcher den Gebärmutterhals während der unfruchtbaren Tage verschließt, durchlässiger wird und eine Befruchtung möglich wird. Am Tag des Eisprungs sieht der Schleim klar aus und zwischen zwei Fingern lässt er sich spinnenwebartig dehnen.

Diese Methode lässt sich einfach erweitern mit Hilfe eines Mikroskops. Dazu muss die Frau morgens etwas Schleim auf einen sauberen Mikroskopträger auftragen und diesen durch das Mikroskop betrachten. Eine Pünktchenstruktur des Zervixschleims deutet auf unfruchtbare Tage hin, eine kristalline oder netzartige Struktur auf die fruchtbare Phase. Frauen, die dies mit dem Schleim ablehnen, können es auch mit Speichel probieren. Er weist die gleichen Strukturmerkmale zu demselben Zeitpunkt auf.

Die Billingsmethode gehört zur natürlichen Familienplanung (NFP) und sollte nie allein angewandt werden. Im Zusammenhang mit der Basalt- und Kalendermethode lassen sich aber sehr brauchbare Ergebnisse erzielen.


Autor: http://www.contentworld.com/authors/profile/3215/

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